Grundlage der Schmerztherapie nach Dr. Sielmann sind u. a. folgende Erkenntnisse:Schmerzen sind meistens muskulär bedingt!Die Statik des MenschenDr. Sielmann stellte fest, dass die meisten Schmerzen muskulär zu erklären sind. "Der Mensch ist vom Skelett her unzulänglich. Das Kreuzdarmbeingelenk ist das schwächste Glied in unserer Kette. Durch Verschiebung der Statik wird die Muskulatur auch im Sitzen dauerhaft angespannt. Durch die dauernde Anspannung kommt es zur Unterversorgung des Muskels mit Sauerstoff. Es kommt zur Übersäuerung, Entzündung und schließlich zum Schmerz. Eine überlastete Muskulatur kann man im bildgebenden Verfahren nicht erkennen."99% aller Schmerzpatienten haben ein statisches Problem. Sie weisen eine Beinlängendifferenz auf."Keiner sieht, dass die Patienten schief sind! Keiner achtet auf die Statik des Menschen!"Eine Beinlängendifferenz bis zu zwei Zentimetern muss beachtet werden!Es haben sehr viele Menschen eine Beinlängendifferenz von unterschiedlichen Zentimetern. Eine Beinlängendifferenz selbst von wenigen Millimetern darf nicht unbeachtet hingenommen werden. Man erkennt nicht, wenn ein Mensch eine Beinlängendifferenz von zwei Zentimetern hat, weil meistens die Halswirbelsäule, die der beweglichste Teil der Wirbelsäule ist, dies sofort ausgleicht. Die Halsmuskulatur wird dadurch über den ganzen Tag angespannt, im Sitzen und im Stehen. Deshalb kann man beobachten, dass alle Menschen, die schief sind, meistens Verspannungen im Halsbereich aufweisen. Was auch erklärt, dass diese Menschen unter vielen Beschwerden leiden, wie beispielsweise Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Gesichtsschmerzen, Trigeminusneuralgien, Nasennebenhöhlenbeschwerden, Sehstörungen, Karpaltunnelsyndrom, Tennisellenbogen Parästhesien oder Tinnitus.Diese Beinlängendifferenz hat aber nicht nur Auswirkung auf die Halswirbelsäule, sondern selbstverständlich auf den gesamten Körper des Menschen. Durch die unterschiedlichen Beinlängen verspürt man im Stehen eine Anspannung in dem Bein, was scheinbar das längere ist. Die Anspannung kann man von der Fußsohle bis zum Becken spüren. Auch hier muss man verstehen, dass eine andauernde Anspannung zum Nachteil der Muskulatur ist. Wichtig ist die Tatsache, wenn man unterschiedliche Beinlängen hat, wird die gesamte Muskulatur des Körpers falsch belastet. Das muss zu muskulären Schmerzen führen. Aber auch die Gelenke werden dadurch mehr und falsch belastet. Aber nicht die Veränderungen der Gelenke sind für den Schmerz verantwortlich, weil das Gelenk keine nervale Versorgung kennt, sondern die erwähnte muskuläre Fehlbelastung. Das Kreuzdarmbeingelenk (ISG Iliosakralgelenk) ist beweglich!Die Verbindung vom Kreuzbein zur Beckenschaufel weist nur wenige Quadratzentimeter Gelenkfläche auf. Das Kreuzbein ist wie ein Keil zwischen den beiden Beckenschaufeln eingelassen. Das ISG ist schlecht gebaut. Es muss den gesamten Oberkörper tragen und die Gelenkflächen sind wenig muskulär gestützt. Diese Instabilität führt insbesondere bei Bewegungsmangel zu einer Verschiebung im ISG. Der Patient ist schief, weil er im ISG verdreht ist. Das heißt, das ISG bewegt sich und deshalb gibt es keine anatomischen, sondern nur funktionelle Beinlängendifferenzen. Funktionelle Beinlängendifferenzen sind nur im ISG verschobene Beinlängenunterschiede. Diese Verschiebung kann ich durch Lösen der muskulären Blockaden wieder rückgängig machen. Die Wirbelsäule ist sehr beweglich und jedes Gelenk kann eine Blockade entwickeln. Dennoch gibt es Gelenke, die immer wieder bevorzugt blockieren, wie das Atlasgelenk und das Iliosakralgelenk (ISG).Die ständige Sorge um die Gesundheit ist auch eine Krankheit.(Platon, antiker griechischer Philosoph)Nach dem Lösen der muskulären Blockaden kommt MEDI - TAPING zur Anwendung. Eine Auswahl von Indikationen für MEDI - TAPING sind in den nachfolgend genannten Bereichen zu finden.·Hals und Nacken·Schulter und Thorax·Obere Extremitäten·Rücken/Wirbelsäule·Gesäß und Becken·Untere Extremitäten·MuskulaturDenke nicht darüber nach, warum Du krank geworden bist, sondern darüber, wie Du wieder gesund werden kannst. (Dr. Ebo Rau, deutscher Mediziner)Fragen und Antworten zum MEDI-TAPING finden Sie hier.